Aus gesundheitlichen Gründen ist härteres bis hartes Wasser eher positiv zu bewerten. Calcium ist unter anderem am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt. Magnesium schützt Muskulatur und Knochen.
Wasserhärte und die umgangssprachliche Verkalkung
Was viele Menschen unter der gefürchteten „Verkalkung“ verstehen, ist etwas ganz anderes: Arteriosklerose, so der medizinische Fachbegriff für schädliche Ablagerungen in den Arterien, geht in erster Linie mit der Aufnahme bestimmter Fette einher. Die Notwendigkeit einer zusätzlichen Trinkwasserbehandlung aus gesundheitlich-hygienischen Aspekten besteht daher nicht. Auch Babynahrung kann bedenkenlos ohne eine Enthärtung zubereitet werden.
Ein Nachteil für technische Geräte
Andererseits wird ein wesentlicher Teil des Trinkwassers für Zwecke verwendet, bei denen sich seine Härte als Nachteil erweist. Beim Erhitzen des Wassers verursacht ein Teil des enthaltenen Calciums, insbesondere in Warmwasserbereitern, störende Kalkablagerungen („Kalkstein“, „Kesselstein“). Die Kalkabscheidungen können zwar vermindert werden, wenn sichergestellt ist, dass die Wassertemperatur begrenzt wird. Jedoch sind einer solchen Maßnahme Grenzen gesetzt, da aus hygienischen Gründen 60°C nicht unterschritten werden sollen.
Darüber hinaus führt eine hohe Wasserhärte zu einem erhöhten Verbrauch an Wasch- und Reinigungsmitteln sowie an Regenerierungssalzen, z.B. für Ionenaustauscher in Spülmaschinen. Zudem verursacht hartes Wasser im Haushalt, insbesondere im Sanitärbereich, störende Kalkflecken und dadurch weiteren Reinigungsaufwand.
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